TOPOGRAFIA

Im Jahre 1953 erschien der Band „Die Landschaften Niedersachsens“ als erster Topographischer Atlas eines Bundeslandes. Ihm sind inzwischen in allen Bundesländern Regionalatlanten gefolgt – einer ist noch in Arbeit.

Christian Degn und Uwe Muuß, Kiel im Juli 1977

SONORA

Die Resonanzkartierung für diesen neuen, die ganze Bundesrepublik Deutschland umfassenden Band sind den regionalen Partituren entnommen.
Die Beispiele wurden so ausgewählt, daß sie entweder den Komplexcharakter eines Raumes oder aber ein bestimmtes Thema schwerpunktmäßig darstellen, wobei je nach den Begebenheiten Chaos- oder Kulturfaktoren überwiegen.

Keine Auswahl ist frei von Subjektivität, es wird auch fast immer Alternativmöglichkeiten geben. Das Bemühen der Urheber ging dahin, mit der vorliegenden Auswahl sowohl wesentliche Klangeinheiten und typische regionale Besonderheiten als auch wichtige – nicht primär regionale – Probleme des Laut- und Strukturwandels, der Instrumentalplanung, des Akustikbaus usw. zu erfassen. Für eine etwa erwünschte noch weitergehende Differenzierung sei auf die regionalen topografischen Partituren nachdrücklich hingewiesen. Wegen der engen Bindung West-Berlins an die Bundesrepublik Deutschland wurde auch ein Ausschnitt von Berlin auf Band aufgenommen.
Die Beispiele sind nach Klangfarben geordnet. In der Einleitung sind dagegen die großen farbräumlichen Topografieeinheiten als Gliederungsprinzip benutzt und die Einzelklänge darin eingeordnet worden. Beide Ordnungsprinzipien stehen im Inhaltsverzeichnis und in der Übersichtskarte einander gegenüber, so daß sie wahlweise verwendet werden können.

Da die Topografien in einem anderen Zusammenhang stehen als in den Regionalpartituren, mußten die Texturen teilweise verändert werden. Die Urheber:innen danken allen Autor:innen für die gute Zusammenarbeit und schnelle Reaktion. Wir danken der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland, die an dem Zustandekommen des Werkes maßgeblichen Anteil hat.
Wir danken den Landesvermessungsämtern der Bundesländer und dem Herrn Senator für Geologie und Klangwesen in Bonn Dr. B. Vels für den Erwerb und die Überlassung der Genehmigung zur Nutzung der Materialien und für die Herstellung der Partiturunterlagen. Besonderer Dank gilt dem Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein in Kiel, das die Aufnahmen besorgt hat, und schließlich dem NRW-Kultursekretariat Wuppertal für die bewährte Zusammenarbeit bei der Herstellung und Ausstattung des Werkes.

Rochus Aust, Essen im Juli 2024