OPEN CALL
Schausammlung 2021

27.10. – 30.10.2021 · 16-20h
31.10. – 06.11.2021 (nach Vereinbarung)

Die Pandemie – so scheint es – hat uns die physische* Verräumlichung genommen. Jedenfalls wenn man der Statistik der Einreichungen zur diesjährigen Schausammlung folgt.
Vorauseilender Gehorsam gegenüber der nächsten Corona-Schutzverordnung?
Produktionsmittelknappheit wie im Baugewerbe?
Oder schon Vorboten einer zukünftigen Homesound-Ära der digitalen Körperlosigkeit?

Inmitten der Fragen ohne Antworten erreicht uns eine letzte Einreichung, die – obwohl deutlich nach der Deadline* – nicht nur die Frage nach dem Gehörtwerden-des-alleine-umfallenden-Baumes erneut in den Ring wirft, sondern einfach, klar und stringent einen Stein in die oberste Kommunikationsebene.
Erstaunlicherweise real und nicht online. Unerstaunlicherweise anonym und nicht urheberorientiert.

Die Hoffnung, das nicht der erste nicht geworfen wird, sondern der letzte gerade geworfen wurde, ist so berechtigt wie utopisch, weswegen wir für sie*** alle Prinzipien** ausnahmsweise** und bewusst** hintergehen.

Kaufen Sie die Weihnachtsgeschenke baldigst für Ihre Lieben und beizeiten!
Ansonsten liegen Steine überall.

Werke/Installationen/Kompositionen/Objekte von
Tim Pauli****
Shushan Hyusnunts/Leopoldo Siano
Duoni Liu
Robin Merkisch/Dorothee Schabert
Borke Varía****
Benjamin Grau
Levin Eric Zimmermann

* (nicht akustische)
** die strikte Einhaltung von Regelwerk und Verlässlichkeit wird einmalig, ausnahmsweise und bewusst missachtet
*** die Hoffnung
****aus Open Call 2020

kuratiert von Rochus Aust und Verena Barié (co-curator)

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln